Das USDA beziffert die globale Rapserzeugung 2020/21 auf 68,1 Mio. t und damit 2,4 Prozent unter dem Vormonatsergebnis. Das Vorjahr würde damit nun um 0,1 Prozent verfehlt. Seine Exportprognose für Raps hat das USDA gegenüber der Juni-Schätzung um 2 Prozent gekürzt, womit sich der Rückstand zum Vorjahr auf 3,6 Prozent erhöhen würde. Doch die weitaus größte Anpassung wurde für die Vorräte vorgenommen. Die Prognose zu den Rapsendbeständen zum Ende des Wirtschaftsjahres 2020/21 wurde um 23,7 Prozent auf 4,6 Millionen Tonnen gesenkt. Das erhöht den Rückstand zum Vorjahr auf 28,3 Prozent.
Ausschlaggebend für diese drastische Abwärtskorrektur auf globaler Ebene sind vorrangig die Anpassungen in der kanadischen Rapsbilanz. Im Juli war das USDA noch von Endbeständen in Höhe von 2,7 Millionen Tonnen ausgegangen. Diese Prognose wurde nun um gut die Hälfte auf 1,3 Millionen Tonnen zurückgenommen. Der Grund dafür ist die deutliche Anhebung der Exportprognose für Kanada von 8,9 auf 9,8 Millionen Tonnen. Dabei bleibt Kanadas diplomatische und damit auch Handelsbeziehung mit China schwierig – seit Monaten wird kaum noch Raps aus Kanada nach China geliefert. Doch die Kanadier konnten stattdessen ihren Anteil an anderen Märkten ausbauen, beispielsweise am EU-Markt. AMI