Die Ausfuhren von deutschem Schweinefleisch gingen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurück. Insgesamt betrug die Abnahme 247.000 t, was einem Minus von knapp 21 % entspricht.
Als Länder, die die größten Mengen an deutschem Schweinefleisch importieren, sind die Niederlande und Italien zu nennen. In beiden Staaten sank die Aufnahmebereitschaft gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr allerdings stark. Der größte Abnehmer unter den Drittstaaten ist das Vereinigte Königreich. Doch auch hier wurden die ausgeführten Mengen verringert.
Ein Drittel weniger in Drittstaaten
Besonders betroffen von der Reduzierung der Schweinefleischtransporte in andere Länder sind die Drittstaaten. Hier nahm die Ausfuhrmenge um gut 34 Prozent ab. Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 führte zu einem Lieferstopp in wichtige Handelsländer, allen voran China.
Da auch andere europäische Staaten wegen einer Preisschwäche in China weniger Schweinefleisch ins Land der Mitte exportierten, ist der Konkurrenzdruck innerhalb der EU gestiegen. Auch die deutschen Ausfuhren innerhalb der europäischen Union wurden mit einem Minus von 17 Prozent deutlich reduziert. AMI