In Deutschland sind im vergangenen Jahr nach Schätzung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) auf etwa 500.000 ha Energiemais angebaut worden, was einem Anteil von 22 % an der gesamten Maisfläche entsprach. Wie die FNR am vergangenen Donnerstag in einer Presseinformation weiter feststellte, diente mit 1,8 Mio. ha der größte Teil des gesamten Maisareals weiter der Futtermittelgewinnung. Dazu habe auch der Körnermais mit einer Anbaufläche von 500 000 ha beigetragen, der fast vollständig verfüttert werde. Die Fachagentur wies darauf hin, dass der steigende Maisanbau regional zu kritischen Auseinandersetzungen führe, und zunehmend Vorbehalte gegen den weiteren Anbau von Mais für die Biogasgewinnung beziehungsweise den Bau neuer Biogasanlagen bestünden. Die FNR will deshalb nach eigenen Angaben mit ihrer Schätzung der Energiemaisfläche zur Versachlichung der Diskussion beitragen. Allerdings bestehen über den tatsächlichen Flächenbedarf für die Biogaserzeugung in Deutschland erheblich abweichende Schätzungen. So veranschlagt das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) das betreffende Areal auf mehr als 1 Mio. ha. (AgE)
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