Die aktuelle Situation am Schlachtschweinemarkt ist weiter angespannt. In den vergangenen zwei Wochen gaben die Schlachtunternehmen mit ihren Hauspreisen den Ton an und auch heute sind die dunklen Wolken noch nicht ganz verzogen. Wie die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) berichtet, ist das Angebot an Schlachtschweinen groß, wird von den Vermarktern aber als nicht drängend beschrieben. Eine zeitnahe Vermarktung der angebotenen Stückzahlen ist wieder möglich.

 

Das inländische Fleischgeschäft ist unverändert mager und drückt auf die allgemeine Stimmung. Der Fleischexport ist ebenfalls seit längerem Zeitraum nicht zufriedenstellend.  Die Stabilisierung des Euro erschwert dabei die Situation der Exporteure. Bei den Lebendexporten nach Osteuropa wird hingegen eine Belebung erwartet.

 

Ein namhaftes Schlachtunternehmen hat bereits einen neuen Auszahlungspreis von 1,73 EUR/kg SG für die neue Schlachtwoche genannt, so dass auch in Bezug auf die neue Notierung von einer Preiskorrektur nach unten auszugehen ist. Weil einige Vermarkter mit leicht rückläufigen Stückzahlen rechnen, dürfte damit der Tiefpunkt erreicht sein.