Damit blieb die Vergütung im Vergleich zum Vormonat nahezu konstant und die seit Februar rückläufige Tendenz kam zum Stillstand. Auch der Rückstand gegenüber 2018 verkleinerte sich im Juli etwas. Zuletzt lagen die Preise um 0,8 Prozent oder knapp 0,4 Cent je Kilogramm unter dem Vorjahresergebnis. Für den Zeitraum von Januar bis Juli dieses Jahres errechnete sich ein bundesweiter Schnitt von 47,2 Cent je Kilogramm, was ein Minus von knapp 0,9 Cent je Kilogramm gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bedeutet.
Nach Berechnungen der AMI entwickelten sich die Milcherzeugerpreise im Juli 2019 im Bundesgebiet uneinheitlich. Dabei zahlte die überwiegende Anzahl der Molkereien ein konstantes Milchgeld aus. Bei gut einem Viertel ging die Auszahlungsleistung hingegen zurück, lediglich vereinzelt kam es zu Preissteigerungen. Während die Milcherzeuger im Westen mit rund 46,9 Cent je Kilogramm ein marginal höheres Milchgeld ausgezahlt bekamen als noch im Juni, gingen die Preise im Osten des Landes leicht zurück. Auch die Erzeuger in Bayern mussten Einbußen in gewissem Umfang hinnehmen. Hier lag der Milchpreis mit rund 46,7 Cent je Kilogramm um knapp 0,2 Cent je Kilogramm unter dem des Vormonats. Auch das Vorjahresniveau wurde in Bayern um knapp zwei Prozent verfehlt.
Dem saisonalen Trend folgend ist die Anlieferung von Bio-Milch im Juni, nach dem Saisonhoch im Mai, zurückgegangen. Im Vergleich zu 2018 bewegten sich die Mengen jedoch weiterhin über der Vorjahreslinie. Im Juni des aktuellen Jahres belief sich der Vorsprung auf 6,4 Prozent. Die expansiven Tendenzen, die im vergangenen Jahr das Bild bestimmt hatten, wurden bei weitem nicht mehr erreicht. Mit dieser Entwicklung vergrößerte sich auch der Abstand zum entsprechenden Vorjahreszeitraum in der Summe von Januar bis Juni auf zuletzt 5,2 Prozent. Zuvor hatten die Zuwachsraten seit März abgenommen. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr von 2019 rund 604 Millionen Kilogramm Milch aus ökologischer Erzeugung an deutsche Molkereien geliefert. Der Anteil der Bio-Milch an der in Deutschland erzeugten Gesamtmenge nahm seit Beginn dieses Jahres durchgängig leicht zu. Im Juni stagnierte diese Entwicklung hingegen und der Anteil fiel mit rund 3,9 Prozent wieder etwas geringer aus. AMI