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Erzeugerpreise für Futtergetreide erneut fester

Angesichts der schwachen Vorgaben vom Weltmarkt zögern viele Getreideverarbeiter derzeit mit Einkäufen, und einige versuchen die Preisgrenzen nach unten auszuloten, indem sie niedrigere Gebote herausgeben.

Lesezeit: 3 Minuten

Angesichts der schwachen Vorgaben vom Weltmarkt zögern viele Getreideverarbeiter derzeit mit Einkäufen, und einige versuchen die Preisgrenzen nach unten auszuloten, indem sie niedrigere Gebote herausgeben. Diese stoßen bei den Abgebern jedoch auf Desinteresse, da diese von einem stetigen Getreidebedarf der Futterwirtschaft für kurzfristige Lieferzeiträume ausgehen. Auf Erzeugerebene konnten sich die Preise für Brotweizen knapp unter der Linie von 111 Euro/t behaupten. Während B-Weizen dabei örtlich noch von gewisser Nachfrage der Mischfutterindustrie profitiert, findet Ware des Qualitäts- und Elitesortiments allenfalls bei deutlichen Preiszugeständnissen Käufer. Im Norden und Osten erschwert zudem Eisgang auf den Flüssen und Kanälen den Getreidetransport, was den Handel spürbar beeinträchtigt. In den kommenden Tagen dürfte sich die Situation weiter verschärfen, da mit scharf sinkenden Temperaturen gerechnet wird. Bei Brotroggen können sich die Erzeugerpreise spürbar befestigen, zumal die Läger der Landwirte - trotz der hohen Ernte - vielerorts bereits geräumt sind. Auch Gerste und Triticale weisen etwas festere Preise auf, da hier inzwischen ebenfalls Druck aus dem Markt genommen wurde. Zur Entlastung trägt unter anderem die Nachfrage der Bioethanolhersteller bei, die nach Angaben der Bundesmonopolverwaltung im November immerhin gut 122.000 t Getreide einsetzte. Davon entfielen rund 52.800 t auf Weizen, 27.800 t auf Roggen und 17.428 t auf Mais. Zudem wird die Intervention wieder lebhafter in Anspruch genommen: Nach Angabe der BLE beliefen sich die Gersten-Angebote bis Mittwochnachmittag auf rund 987.000 t, das entsprach einem Plus von gut 63.000 t gegenüber der Vorwoche.


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Fester Dollar erhöht Exportchancen für EU-Getreide


Die Marktaussichten für die kommenden Monate werden sehr unterschiedlich beurteilt: Käufer rechnen mit weiterem Preisspielraum nach unten und verweisen auf reichliche globale Weizenbestände, sinkende Weltmarktpreise und die bislang als gering eingeschätzten Auswinterungsschäden in der EU. Auch in der Ukraine gibt es bislang keine Hinweise auf Frostschäden. So wurden Mitte Januar dort rund 90 % der Wintergetreidebestände als gut oder zufriedenstellend entwickelt beurteilt. Die Abgeber setzen wiederum auf positive Preiseffekte durch einen auflebenden Export. In der Tat könnten ein festerer Dollar und weiter sinkende Preise den hiesigen Exporteuren am Weltmarkt Vorteile gegenüber der Konkurrenz aus den USA, Australien und der Schwarzmeerregion verschaffen. Das niedrigere Preisniveau lockt bereits verstärkt Käufer auf den Markt, was sich zuletzt in neuen Weizenausschreibungen Tunesiens und Saudi-Arabiens widerspiegelte. Auch die Mühlen Norditaliens dürften nach Einschätzung des Handels bald wieder als Käufer auftreten, da sie eine niedrige Deckung aufweisen sollen. (AMI)

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