Laut Angaben der Europäischen Kommission beliefen sich die Getreideeinfuhren der 27 Mitgliedsländer aus Drittstaaten gemäß den vom 2. Juli 2007 bis zum 30. Juni 2008 gezogenen Lizenzen auf insgesamt 27,35 Mio. t; das waren 14,9 Mio. t oder 120 % mehr, als die EU-25 im entsprechenden Zeitraum der Kampagne 2006/07 eingeführt hatte. Die Getreideexporte der Gemeinschaft erhöhten sich nur um 1,3 Mio. t bzw. gut 7 % auf 18,9 Mio. t. Aus Drittländern bezogen wurden in der Berichtsperiode neben 14,65 Mio. t Mais und 5,5 Mio. t Sorghum auch 4,65 Mio. t Weichweizen und 1,9 Mio. t Hartweizen. Ausgeführt wurden unter anderem rund 9,4 Mio. t Weichweizen, 1,5 Mio. t Weizenmehl, 0,7 Mio. t Hartweizen, 3,9 Mio. t Gerste und 2,35 Mio. t Gerstenmalz. Im neuen Wirtschaftsjahr wurden bis zum 8. Juli Lizenzen für den Export von 503 000 t Getreide gezogen, was im Vergleich zur Vorjahresperiode eine Abnahme um ein Viertel bedeutete. Die Einfuhrmenge verringerte sich ebenfalls, und zwar um 12,5 % auf 265 000 t.
Im Rahmen der Binnenmarktauschreibungen lehnte der Einheitliche Verwaltungsausschuss (EVA) Getreide bei seiner allerersten Sitzung am vergangenen Donnerstag Gebote für Mais aus ungarischen Interventionsbeständen ab. Der Mindestpreis dafür hatte 165,11 Euro/t betragen. Die nächste Sitzung des EVA zum Thema Getreidemarkt ist für den 7. August 2008 geplant.
