In den ersten sieben Monaten des aktuellen Jahres konnte die EU ihre Exporte von Milchprodukten in Drittländer gegenüber dem Vorjahr ausdehnen. In Milchäquivalent belief sich der Anstieg über alle Produktgruppen auf rund sechs Prozent. Allerdings hat die Dynamik beim Wachstum der Ausfuhren zuletzt zumindest teilweise wieder etwas nachgelassen.
Weiterhin deutlich über dem Vorjahr lagen die Lieferungen von Butter und Butteröl sowie dem für den EU-Export mengenmäßig bedeutenden Käse. Bei Letzterem konnte von Januar bis Juli neben dem Vorjahr auch das Niveau von 2014 wieder leicht (+0,4 Prozent) übertroffen werden. Damit wurden die durch das russische Importembargo entstandenen Exportverluste bei Käse nach rund zwei Jahren wieder vollständig kompensiert. Dazu haben im Wesentlichen die teils stark gestiegenen Lieferungen in Richtung USA, Japan, Schweiz, Saudi-Arabien und Südkorea beigetragen.
Bei Kasein und Kaseinaten haben die EU-Exporteure ihre Lieferungen in Drittstaaten gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum von 2015 ebenfalls sehr deutlich gesteigert. Gleichzeitig bewegten sich die Ausfuhren von Molkenpulver über dem Vorjahresergebnis. AMI