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EU-Kommission gewährt Extra-Zuckerexporte und verzichtet auf finale Quotenkürzung

Die Europäische Kommission kommt der Zuckerwirtschaft entgegen: Sie will die Voraussetzungen für zusätzliche Exporte in Höhe von 500 000 t im laufenden Wirtschaftsjahr schaffen und verzichtet im Rahmen der Zuckermarktreform gleichzeitig auf eine abschließende Kürzung der Produktionsquoten. Das hat die Behörde in Brüssel angekündigt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Europäische Kommission kommt der Zuckerwirtschaft entgegen: Sie will die Voraussetzungen für zusätzliche Exporte in Höhe von 500 000 t im laufenden Wirtschaftsjahr schaffen und verzichtet im Rahmen der Zuckermarktreform gleichzeitig auf eine abschließende Kürzung der Produktionsquoten. Das hat die Behörde in Brüssel angekündigt. Mit der Aufstockung der Ausfuhrmöglichkeiten überschreitet die EU das bereits ausgeschöpfte Limit von 1,37 Mio. t, das ihr von der Welthandelsorganisation (WTO) gesetzt wurde. Als vorübergehende Maßnahme hält die Kommission den Schritt angesichts der angespannten Weltmarktlage jedoch für gerechtfertigt und in vollem Einklang mit internationalen Verpflichtungen. Im Gegenzug plant die Behörde die Einrichtung eines zollfreien Importkontingents für die Verarbeitung durch die chemische Industrie in Höhe von 400 000 t für 2010/2011, um die langfristige Versorgungssicherheit dieser Branche sicherzustellen.


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EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel bezeichnete die derzeitige Situation als außergewöhnlich. Das Preisniveau sowohl innerhalb der EU als auch am Weltmarkt sowie die aktuellen EU-Produktionskosten für Rüben und Zucker machten die zusätzliche Ausfuhr von europäischem Zucker vertretbar, ohne dass die Verpflichtungen der Gemeinschaft gegenüber der WTO verletzt würden. Für das kommende Wirtschaftsjahr dürfte die zulässige Exportmenge jedoch zunächst wieder auf 650 000 t begrenzt werden. Laut Angaben der Kommission ist es vor diesem Hintergrund ferner nicht nötig, die Produktionsquoten in einem finalen Schritt zu kürzen, um am Ende der EU-Zuckermarktreform ein strukturelles Gleichgewicht zu erreichen. Das Ziel, die EU-Erzeugung um 6 Mio. t zu senken, wurde danach zu 96,6 % erreicht. Die Kommission spricht deshalb von einem Erfolg. Daneben wurde bekanntgegeben, dass der insbesondere von Portugal geforderte Zugang zu Rohzucker aus Brasilien, Australien und Kuba für 2009/10 dahingehend vereinfacht werden soll, dass ein Herkunftszertifikat als Nachweis ausreichend ist.


500.000 t europäischer Überschusszucker für defizitären Weltmarkt


Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rübenbauerverbände (ADR) und der Bauernverband begrüßen die Ankündigung der Europäischen Kommission, die Ausfuhrmengen von Nicht-Quotenzucker im laufenden Wirtschaftsjahr um 500 000 t zu erhöhen. Damit reagiert die EU-Kommission auf die außergewöhnliche Situation auf den internationalen Zuckermärkten: Während optimale Witterungsbedingungen in Europa zu deutlich höheren als den geplanten Ernten führten, hat sich auf dem Weltmarkt ein stattliches Versorgungsdefizit aufgebaut, da hier wichtige Erzeugerländer witterungsbedingt ausgefallen sind, so der DBV. Angesichts der Entwicklung von Nachfrage und Angebot auf dem Weltmarkt für Zucker könnten die deutschen und europäischen Erzeuger jetzt zu einer Entlastung auf dem Weltmarkt beitragen, stellten die Verbände in Berlin fest. Auch könne keine Rede mehr von gestützten Exporten sein, da die aktuellen gestiegenen Weltmarktpreise deutlich über den Preisen von EU-Quotenzucker liegen.

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