Zu Jahresbeginn ist der europäische Maismarkt von Importen geprägt. Bis zum 5. Januar waren Lizenzen für knapp sieben Millionen Tonnen Mais aus Drittländern in Brüssel beantragt worden. Damit sind rund zwei Millionen mehr importiert worden als im Vorjahr. Deutschland erhielt davon etwas mehr als 500.000 Tonnen, und damit genau so viel wie zum Vorjahreszeitpunkt. Spanien, der wichtigster Abnehmer von Drittlandsmais hat mit 1,9 Millionen Tonnen sogar weniger abgenommen als im Vorjahr.
Demgegenüber hat Belgien seine Einfuhren vervielfacht, genau wie Frankreich. Aber auch Irland, Italien, Portugal und Polen haben deutlich mehr abgenommen als im Wirtschaftsjahr 2014/15. Der zweitgrößte EU-Importeur, die Niederlande, steigerte seine Maiseinfuhren um fast 500.000 Tonnen auf 1,68 Millionen Tonnen. Während das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) die Menge für das gesamte Wirtschaftsjahr bei 16 Millionen Tonnen sieht, taxiert die EU-Kommission den Maisexport deutlich konservativer auf elf Millionen Tonnen. Das wäre ein Viertel mehr als 2014/15. AMI