Das französische Analystenhaus Strategie Grains erwartet für das Wirtschaftsjahr 2023 eine EU-Rapsernte von rund 19,5 Mio. t, das wäre ein marginales Minus von 30.000 t gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig prognostiziert das Beratungsunternehmen die Anbaufläche auf 5,77 Mio. ha, im Vorjahr standen auf 5,82 Mio. ha Raps.
Auf Grund der erhöhten Schätzung für die Erträge, diese schätzt Strategie Grains auf 33,8 dt/ha gegenüber 33,5 dt/ha im Jahr 2022, dürfte die EU-Rapsernte trotz geringerer Anbaufläche auf Vorjahresniveau bleiben.
Höhere Erntemenge bei Sonnenblumen
Die EU-Sonnenblumenernte soll um knapp ein Viertel von 9,13 auf 11,3 Mio. t zunehmen. Auch hier schätzt Strategie Grains eine Ertragssteigerung gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2022 waren diese der Trockenheit zum Opfer gefallen, daher ist die Korrektur von 17,8 auf 22,1 dt/ha in diesem Jahr besonders groß. Die Anbaufläche 2023 wird demgegenüber unverändert bei 5,12 Mio. t gesehen.
Ein Viertel mehr Sojabohnen
Und auch der Sojaanbau hat nichts an Attraktivität eingebüßt. Die Ernte 2023 wird auf 3,21 Mio. t prognostiziert und damit 28 % über dem Vorjahresvolumen. Die EU-Sojafläche 2023 könnte voraussichtlich um etwa 3 Prozent auf 1,14 Mio. ha wachsen, während die Flächenerträge für die Saison 2023/24 bei rund 28,2 t/ha gesehen werden. Im Jahr 2020 wurden 22,7 dt/ha erzielt. AMI