Die Landwirte in der Europäischen Union haben das Winterrapsareal zur Ernte 2016 gegenüber dem Vorjahr leicht eingeschränkt. Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) am vergangenen Donnerstag (7.4.) mit Verweis auf Daten der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) mitteilte, steht aktuell in der EU-28 auf schätzungsweise 6,32 Mio ha Winterraps; das wären etwa 120 000 ha oder 1,9 % weniger als im Frühjahr 2015. Deshalb könnte die Gesamterzeugung bei Durchschnittserträgen leicht sinken. Dabei ist die Flächenentwicklung in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten laut UFOP sehr unterschiedlich. Während in den Haupterzeugungsländern Frankreich und Deutschland im Herbst 1 % beziehungsweise 0,5 % mehr Winterraps als im Vorjahr ausgesät worden sei, hätten die Landwirte in anderen EU-Staaten den Anbau deutlich eingeschränkt. In Polen seien vor allem Aussaatschwierigkeiten und umfangreiche Verluste durch Auswinterungen für den Flächenrückgang um schätzungsweise 9 % verantwortlich. In Großbritannien hätten die Erzeuger bereits zur Aussaat ein geringeres Areal geplant. Dort werde von einer Einschränkung des Rapsareals um 10 % ausgegangen. Nach Einschätzung des agrarmeteorologischen Prognosedienstes der Europäischen Kommission befinden sich die Rapsbestände gegenwärtig in nahezu allen Regionen in einem guten Zustand. Aufgrund des milden Winters seien die Pflanzen regional schon weit entwickelt. AgE
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