Obwohl ab Anfang 2012 die Käfighaltung von Legehennen in der EU verboten ist, produzieren etliche Staaten einfach weiter. Was mit den dann illegalen Eiern geschieht, ist noch unklar. EU-Gesundheitskommissar John Dalli habe sich dahingehend geäußert, dass die illegalen Eier zumindest für die Verarbeitung genutzt werden dürfen, berichtet der landwirtschaftliche Informationsdienst (lid). Eine Vernichtung der Eier werde offenbar nicht angestrebt. Andere Quellen berichten hingegen, dass John Dalli den Abgeordneten des EU-Parlaments versichert habe, dass Eier aus Käfighaltung ab 2012 vernichtet werden dürften. Jedoch sei es schwer, die Einhaltung der neuen Regeln zu kontrollieren.
Einige Staaten, die das Verbot bereits umsetzen, befürchten Wettbewerbsnachteile durch Billigimporte von eigentlich illegalen Eiern. Nicht fristgerecht umsetzen werden das Verbot aller Voraussicht nach Belgien, Bulgarien, Zypern, Frankreich, Polen, Portugal und Rumänien. Griechenland, Ungarn, Italien, Lettland und Spanien haben bei der EU noch nicht einmal genügend Daten abgeliefert, damit die Situation überblickt werden kann. Damit werden voraussichtlich rund 45 Prozent der EU-Staaten das Verbot zumindest vorläufig nicht einhalten.
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