Russlands Angriff auf die Ukraine verunsichert nach wie vor fast alle Marktbeteiligten. Die Getreidepreise bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Und niemand weiß, wann bzw. ob sich die Lage wieder entspannt.
Die Exporte der Ukraine sind nahezu zum Erliegen gekommen; Russlands Getreideexporteure konzentrieren sich zunehmend auf den asiatischen Markt. Die Ausfuhren aus der EU laufen auf Hochtouren, allerdings müssen die Händler tief in ihre Taschen greifen, um noch passendes Getreide auf der Erzeugerstufe zu mobilisieren. Es tobt ein regelrechter Wettbewerb um die verbliebenen Restmengen, deshalb werden selbst in eher frachtfernen Gebieten attraktive Prämien auf die Matif-Notierungen geboten.
Das gilt übrigens auch für Vorkontrakte zur Ernte 2022. Lassen Sie sich das nicht entgehen. Rund 25 bis 40 % der voraussichtlichen Mengen sollten Sie (je nach Risikobereitschaft) absichern.
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Für „neuen“ Raps werden teils über 800 €/t geboten
Raps ist knapp bis sehr knapp. Die meisten Verarbeiter haben große Versorgungsprobleme. Auf der Erzeugerstufe ist kaum noch Ware der letzten Ernte greifbar, die heimischen Erfasser fordern hohe Preise, und die üblichen Importe aus der Ukraine finden wegen des russischen Überfalls nicht statt.
Das treibt auch die Offerten zur Ernte 2022 nach oben. Auf der Erzeugerstufe wurden dafür zuletzt stellenweise schon mehr als 800 €/t in Aussicht gestellt. Die Spanne reicht je nach Region von 750 bis annähernd 820 €/t. Dass einige „Notierungen“ bei unter 700 €/t beginnen, sollte Sie als Erzeugerin oder Erzeuger nicht verunsichern. Bei solchen Angaben kann das Fazit nur lauten: schade ums Papier!
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