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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Mischfutter: Mit Kontrakten noch warten?

Tierhalter warten weiter auf Entspannung bei den Futterkosten. Einige Futtermischer berichten zwar, dass sich Rindviehhalter zu größeren Teilen bereits mit Kraftfutter eingedeckt haben. Viele Veredelungsbetriebe halten sich hingegen weiter zurück. Aus gutem Grund: Sie wollen sich ihre Verluste in der Bilanz nicht festschreiben und hoffen auf die Maisernte.

Lesezeit: 2 Minuten

Tierhalter warten weiter auf Entspannung bei den Futterkosten. Einige Futtermischer berichten zwar, dass sich Rindviehhalter zu größeren Teilen bereits mit Kraftfutter eingedeckt haben. Viele Veredelungsbetriebe halten sich hingegen weiter zurück. Aus gutem Grund: Sie wollen sich ihre Verluste in der Bilanz nicht festschreiben und hoffen auf die Maisernte. Ob sich dadurch allerdings der Getreidemarkt wirklich spürbar entspannt, ist fraglich. Zwar sieht der Mais vielerorts prächtig aus, wieviel davon allerdings als Biogasmais auf der Siloplatte landet, ist noch unklar.

Im Gegensatz zum Getreide hatten sich die Ölschrotkurse in den letzten Wochen zeitweise um 20 bis 30 €/t verteuert. Mittlerweile sind die Preise wieder deutlich zurückgependelt. Trotzdem glauben nur noch wenige Einkäufer, dass Soja sich in den nächsten Monaten deutlich verbilligt. Im Gegenteil, viele Analysten erwarten sogar einen längerfristigen Aufwärtstrend. Aus folgenden Gründen:

  • Aktuell ist Soja an den US-Börsen nur doppelt so teuer wie Mais. Anfang letzten Jahres lag das Verhältnis noch bei drei zu eins. Soja verliert weiter an Wettbewerbsfähigkeit. In Brasilien und Argentinien setzen Farmer deshalb verstärkt auf Maisanbau.
  • Zwar liegen die Vorräte in Argentinien und Brasilien aktuell rund 8 Mio. t über dem Vorjahr. Wenn China allerdings jedes Jahr 5 Mio. t Sojaschrot mehr braucht, relativieren sich diese Mengen.
Unser Rat: Eine Absicherung der aktuell hohen Futterpreise macht nur Sinn, wenn die Kontraktpreise deutlich unter den aktuellen Tagespreisen liegen. Im Nordwesten sind zum Teil Kampfpreise für Kontrakte im Gespräch, die für Schweineendmastfutter zwischen 220 und 230 € je Tonne liegen sollen. Bei eiweißreichen Futtermitteln könnten wegen des Risikos deutlicher Preissteigerungen bei Soja größere Kontraktmengen sinnvoll sein. (ab)


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