Haben die Notierungen für Brot- und Futtergetreide – gemeint ist neuerntige Ware – allmählich den Boden erreicht? Diese Frage beschäftigt nicht nur Händler, Verarbeiter und Exporteure, sondern auch die Erzeuger. Von den Börsen gibt es derzeit oft nur widersprüchliche Signale: Mal geht es etwas nach oben, am nächsten Tag dann aber schon wieder nach unten. Und einige Akteure befeuern die Unsicherheit durch negative Meinungsmache zusätzlich, indem sie weitere kräftige Preissenkungen vorhersagen. Lassen Sie sich von solchem Gerede nicht verunsichern, und lagern Sie Ihre Ernte (wenn möglich) erst einmal ein, um dem saisonalen Angebotsdruck zu entgehen.



Hier gibt es Erzeugerpreise!

Die Erzeugerpreise für Raps haben sich nach den teils drastischen Minuskorrekturen der letzten Wochen nun wieder stabilisiert. Teils ist dies sicher den erholten Börsenkursen geschuldet. Der Hauptgrund dürften aber die aktuellen Ernteprognosen für Deutschland und andere EU-Länder sein. Danach reicht die Rapsernte 2016 der Gemeinschaft mit etwa 22 Mio. t nicht aus, um den Bedarf zu decken. Mindestens 3 Mio. t müssen im laufenden Wirtschaftsjahr importiert werden. Wenn die übliche Ernte-Verkaufswelle vorbei ist, könnte sich also sogar wieder Preisspielraum nach oben ergeben.



Hier gibt es aktuelle Rapspreise.