Spanien hat in diesem Jahr landesweit eine Getreideproduktion von 20,8 Mio. t eingebracht. Das sind rund 18 % mehr als zur Ernte 2010. Wie der Dachverband der spanischen Agrargenossenschaften Cooperativas Agro-Alimentaria in einer aktualisierten Schätzung berichtet, hatten die Getreideerzeuger ihre diesjährige Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr auf 5,56 Mio. ha ausgeweitet. Den durchschnittlichen Hektarertrag veranschlagen die Genossenschaften in ihrer aktuellen Prognose landesweit auf 3,78 t und damit 5,6 dt mehr als zur Vorjahresernte. Bei Weichweizen soll insgesamt mit gut 6,1 Mio. t ein Rekordaufkommen eingefahren worden sein, das das Vorjahresergebnis um mehr als 30 % übersteigt. Als Ursache für dieses Spitzenergebnis werden neben der Ausweitung des Anbauareals optimale Witterungsbedingungen genannt.
Bei Gerste ist die Lage nicht ganz so rosig. Infolge einer Reduzierung der Anbaufläche auf 2,69 Mio. ha und eines durchschnittlichen Hektarertrags von lediglich 3,08 t gegenüber 3,13 t im Vorjahr dürfte das diesjährige Aufkommen mit lediglich 8,3 Mio. t das Vorjahresergebnis um 600.000 t verfehlt haben. Für Mais meldet der Genossenschaftsverband einen Produktionsanstieg von voraussichtlich 37 % gegenüber dem Vorjahr. Dank einer Ausweitung des Anbauareals um 16,3 % auf 376 000 ha und einer deutlichen Steigerung der Hektarerträge wird die aktuelle Erzeugung auf 3,71 Mio. t geschätzt. Mais ist nach Angaben der Fachleute mit 17,9 % an der gesamten Getreideproduktion der Iberischen Halbinsel beteiligt. (AgE)
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