Die Getreidevermahlung ist im Wirtschaftsjahr 2012/13 gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % auf 8,45 Mio. t gestiegen. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor.
Insgesamt berichteten 218 Mühlen über ihre Verarbeitung. Die Anzahl der Mühlen verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 34 Betriebe. Durch die Änderung der Marktordnungswaren-Meldeverordnung und die damit verbundene Anhebung der Grenze zur Meldepflicht auf 1 000 t Getreidevermahlung je Jahr ist die Anzahl der Mühlen aber nicht direkt mit dem Vorjahr vergleichbar.
Die insgesamt vermahlene Getreidemenge verteilt sich auf 8 Mio. t Brotgetreide, davon 7,2 Mio. t Weichweizen und 0,8 Mio. t Roggen, sowie 0,4 Mio. t Hartweizen. Die durchschnittliche Jahresvermahlung der deutschen Mühlen stieg um 6.165 t auf 38.752 t je Mühle an. Für die Herstellung von Exportmehlen wurden 715.212 t Weizen und 17.386 t Roggen vermahlen. Die Vermahlung von Weichweizen für den Export stieg gegenüber dem Vorjahr um 18 % oder 110.000 t an.
Im Wirtschaftsjahr 2012/13 berichteten 10 Betriebe über die Vermahlung von Hartweizen. Die Vermahlungsmenge erreichte 415.469 t. Sie lag um 9.781 t bzw. 2,4 % über der Vorjahresmenge. Zusätzlich zur Getreidevermahlung wurden in Schäl - und Reismühlen weitere 467.000 t Getreide verarbeitet. Davon waren 363.457 t Hafer und 80.022 t Weichweizen einschließlich Dinkel.
Neben den Brotgetreidearten wurden in Deutschland im WJ 2012/13 insgesamt 151.000 t Mais, Gerste, Hafer, Reis, Sorghum und Hirse in Mühlen vermahlen. Insgesamt verarbeiten die 230 deutschen Mahl - und Schälmühlen rund 9,1 Mio. t Getreide. Sie sind nach der Mischfutterindustrie der zweitwichtigste Verarbeitungsbereich für Getreide in Deutschland.
Vergleich der Wirtschaftsjahre 2012/13 und 2011/12 - Anzahl der Mühlen und Vermahlung