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„Globale Getreidebilanz wird wieder negativ“

Nach zwei Jahren, in denen die weltweite Getreideproduktion über dem Verbrauch lag, wird es in der Saison 2015/16 voraussichtlich wieder zu einer Unterdeckung kommen. Dies prognostizierte Alfred Reindl, Leiter des Handels Brotgetreide bei der BayWa AG.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach zwei Jahren, in denen die weltweite Getreideproduktion über dem Verbrauch lag, wird es in der Saison 2015/16 voraussichtlich wieder zu einer Unterdeckung kommen. Dies prognostizierte Alfred Reindl, Leiter des Handels Brotgetreide bei der BayWa AG, auf der diesjährigen Getreidefachtagung des Verbandes Deutscher Mühlen in Weihenstephan.

 

Reindl rechnet 2015/16 bei Getreide (Weizen, Reis, Mais, Gerste, Hafer, Roggen, Sorghum) mit einer Erntemenge von 2.447 Mio. t. Dem steht ein Verbrauch von 2.470 Mio. t gegenüber, so dass die weltweiten Vorräte an Getreide um 23 Mio. t schrumpfen würden. Ursache für die um 40 Mio. t niedrigere Erntemenge im Vergleich zum Vorjahr sei das ungünstige Wetter. So sei es derzeit in vielen Regionen Europas zu trocken, während es in wichtigen Anbaugebieten Nordamerikas zu viel regne.

 

Bei Weizen geht der Marktexperte von einer globalen Ernte von 711 Mio. t aus. Das wäre die drittgrößte Erntemenge in der Geschichte. Allerdings wäre der Verbrauch im Zeitraum Juli 2015 bis Juni 2016 um 2 Mio. t höher. Für Deutschland rechnet Reindl mit einer Produktion von 25 Mio. t Weizen, was einem Rückgang von 10 % gegenüber 2014 entspricht. Allerdings sei dieses Jahr mit besseren Qualitäten als im Vorjahr zu rechnen.

 

Bei Gersteerwartet der Händler eine globale Unterdeckung von 3 Mio. t Die Ernte in Deutschland soll bei gut 10 Mio. t liegen. Das wären 11 % weniger als 2014.

 

Die weltweite Ernte von Körnermais wird nach Reindls Prognosen mit 982 Mio. t wieder sehr hoch ausfallen, aber nur 4 Mio. t über dem Verbrauch liegen. Allerdings seien vor allem für die Schwarzmeerregion die Erntemengen schwer vorhersehbar.

 

Bei Rapssaat rechnet der Marktexperte mit einem Produktionsrückgang in der EU von 10 % der Erntemenge, deutschlandweit sogar mit 20 %.  Das führe dazu, dass das zur Verfügung stehende Angebot für die Ölmühlen knapp werden könnte, so dass die kleineren Mengen in der EU „über den Preis rationiert werden“ müssten.

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