Für Sojabohnen wurde die Prognose der globalen Vorräte zum Wirtschaftsjahresende deutlich um 2,9 Prozent gegenüber der Vormonatsschätzung auf gut 115 Millionen Tonnen angehoben. Das wären fast 15 Prozent mehr als zum Ende des Vorjahres bevorratet waren und die größte jemals eingelagerte Menge an Sojabohnen. Der Grund für die Korrektur nach oben sind die gestiegenen Ernteerwartungen für Brasilien von 122 Millionen Tonnen. Die Erwartungen an die Sojaerzeugung weltweit dürften demnach auf gut 369 Millionen Tonnen steigen und bei nur leicht nach oben korrigierten Zahlen zum Verbrauch somit auch die Vorräte wachsen lassen.
Auf die Exporterwartungen hat die Anpassung der USDA-Ernteschätzung ebenfalls bedeutenden Einfluss. Brasilien dürfte im Wirtschaftsjahr 2018/19 rund 81 Millionen Tonnen ausführen. Das wären noch einmal vier Millionen Tonnen mehr als in der Vormonatsschätzung. Das Vorjahresergebnis würde sogar um fast fünf Millionen Tonnen übertroffen werden und des Weiteren die größte jemals exportierte Menge des Landes werden. Für die USA werden die Exporte, ebenso wie die Erzeugung, unverändert zur Vormonatsprognose beziffert. Für Argentinien wurde die Exportschätzung trotzt der unveränderten Produktionsschätzung von 55,5 Millionen Tonnen indes deutlich zurückgenommen. Hier wurde die Schätzung von acht auf fünf Millionen Tonnen gekürzt. AMI