Die aktuellen Außenhandelsdaten für Großbritannien belegen für April 2014 erneut einen Nettoimport für Weizen, der damit seit 23 Monaten anhält. Gegenüber dem Vormonat ging der Weizenexport um knapp zehn Prozent auf 113.861 Tonnen zurück, während die Exporte um sieben Prozent auf 26.910 Tonnen zulegten. Hauptlieferanten für Weizen waren im April Dänemark und Deutschland. Für das kommende Jahr wird erwartet, dass Großbritannien wieder zum Nettoexporteur für Weizen avanciert.
Denn nach zwei schwachen Ernten könnte mit dem bislang prognostizierten durchschnittlichen Ergebnis von 15,25 Millionen Tonnen mehr Ware für den Außenhandel zur Verfügung stehen. Allerdings haben die Briten ihre typischen Absatzmärkte in den vergangenen zwei Jahren verloren. Von der Insel kommt hauptsächlich Futterweizen, doch dieser Markt ist in der EU schwer umkämpft. Zur Konkurrenz von EU-Mais kommt in Südeuropa zusätzlich das umfangreiche Angebot aus der Schwarzmeerregion. AMI