In seiner jüngsten Schätzung erwartet das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) für das Vereinigte Königreich eine Rapsernte 2021 von 1,075 Millionen Tonnen und damit marginal (2,4 Prozent) mehr als im Vorjahr. Zwar wird mit höheren Durchschnittserträgen gerechnet, aber die Anbaufläche wurde erneut deutlich eingeschränkt. Rund 315.000 Hektar sind das bisher niedrigste Ergebnis in diesem Jahrtausend, und das ist gerade einmal die Hälfte der Anbaufläche des Wirtschaftsjahres 2016/17.
Importbedarf verdreifacht
Bei einer erwarteten Verarbeitung von 1,5 Millionen Tonnen wird der Importbedarf auf 650.000 Tonnen zunehmen. Aber von wo wird der Rohstoff kommen? Der enorme Importbedarf, rund drei Mal mehr als noch vor fünf Jahren, wird wohl überwiegend aus Ländern außerhalb der EU-27 kommen müssen, wie zum Beispiel Kanada, die Ukraine und Australien, die typischen Herkunftsländer auch für die Staaten der Europäischen Union. Aus der EU-27 wird demgegenüber das Angebot klein sein. Es wurde erneut eine sehr knappe Versorgungslage prognostiziert. AMI