Das Deutsche Maiskomitee (DMK) sieht in der Bundesrepublik gute Voraussetzungen für eine deutlich höhere Maiserzeugung als 2007. Während das Auflaufen der Maisbestände durch die Maitrockenheit vielerorts erheblich beeinträchtigt worden sei, hätten die Niederschläge im Juli für eine meist gute Erholung der Bestände gesorgt, erklärte das DMK am vergangenen Mittwoch. Ferner hätten die Erzeuger den Anbau von Körnermais einschließlich Corn-Cob-Mix (CCM) bundesweit insgesamt um 19% auf 480 000 ha ausgedehnt. Allerdings dürften die Hektarerträge das überdurchschnittliche Niveau des Vorjahres verfehlen.

Aktuell bewegten sich die Ernteprognosen zwischen 4,0 Mio. t und 4,3 Mio. t; das wären 5% bis 13% mehr als 2007. Die Maispreise seien den wechselhaften Vorgaben der Terminmärkte zuletzt nur in geringem Umfang gefolgt, stellte das DMK weiter fest. Beispielsweise hätten sich die Großhandelspreise im Bundesdurchschnitt seit Ende April in einer vergleichsweise engen Spanne von 201 Euro/t bis 212 Euro/t bewegt, zuletzt mit sinkender Tendenz. Als bemerkenswert bezeichnete das Maiskomitee die Veränderung des Preisverhältnisses gegenüber Weizen. Futterweizen sei im März durchschnittlich 20 Euro/t teurer gewesen als Mais, Mitte Juli dagegen 10 Euro/t günstiger.