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Hessen: Erträge und Qualitäten lassen zu wünschen übrig

Ende Juli fand ein Pressegespräch des Hessischen Bauernverbandes zum Thema „Zwischenbilanz zur Getreideernte 2016“ in Naumburg-Altenstädt im Landkreis Kassel statt. In diesem Jahr wirken sich die hohen Niederschlagsmengen negativ auf die Erträge von Getreide und Raps aus.

Lesezeit: 3 Minuten

Ende Juli fand ein Pressegespräch des Hessischen Bauernverbandes zum Thema „Zwischenbilanz zur Getreideernte 2016“ in Naumburg-Altenstädt im Landkreis Kassel statt. In diesem Jahr wirken sich die hohen Niederschlagsmengen negativ auf die Erträge von Getreide und Raps aus. Auch gibt es ein deutliches Gefälle zwischen Süd- und Nordhessen mit wesentlich höheren Niederschlägen im Süden.


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„Die Ernteerträge und -qualitäten lassen in diesem Jahr zu wünschen übrig und die niedrigen Erzeugerpreise verschärfen die finanzielle Situation der Betriebe zusätzlich“, betonte der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Karsten Schmal. Hessenweit seien die Wintergerstenerträge fünf bis zehn Prozent geringer als im Vorjahr und auch die Hektolitergewichte seien, mit teilweise unter 60 Kilogramm, enttäuschend. Zudem bedinge die feucht-warme Witterung einen erhöhten Pilzdruck im Getreide.


Wie die aktuellen Versuchsergebnisse zeigen, sei die Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln in diesem Jahr unumgänglich gewesen, da die Erträge der unbehandelten Flächen 20 bis 30 Prozent unter denen der behandelten Flächen lägen. Ein weiteres Problem seien in diesem Jahr häufig auftretende Starkregen- und Hagelereignisse, die vielerorts zu Lagergetreide führten.


Guter Grünlandaufwuchs


Eine Besonderheit in diesem Jahr sei, laut Karsten Schmal, dass die Wintergerstenernte in Nordhessen etwa zeitgleich mit dem Rhein-Main-Gebiet in der ersten Juli-Woche begann und nicht wie sonst üblich etwa ein bis  zwei Wochen später. Zurzeit werde Winterraps gedroschen. Erste Ergebnisse zeigen auch hier deutlich geringere Erträge als im Vorjahr mit 25 bis 45 dt/ha, je nach Witterungsbedingungen und Region.


Im Gegensatz zum Getreide und Raps sei der Grünlandaufwuchs durch die gute Wasserversorgung dementsprechend gut. Allerdings seien die Tage an denen Heu und Silage geborgen werden konnte in diesem Jahr aufgrund der vielen Regentage rar gewesen.


Erich Schaumburg, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Kassel, wies darauf hin, dass die Niederschläge in Nordhessen etwas zu spät und dann zu reichlich gekommen seien, um gute Erträge erzielen zu können. „Strukturschäden, die aus den ungünstigen Erntebedingungen vor zwei Jahren resultieren, verschärfen vielerorts die Problematik“, so Schaumburg.


Zum Greening merkte der Kreisvorsitzende an: „Wir Landwirte sind für ökologische Vielfalt“. Dennoch sei nun die Politik am Zuge, dafür auch die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. „Viele Landwirte scheuen sich aufgrund der bürokratischen Hürden, Greening durchzuführen“. Und auch das Unverständnis der Bevölkerung, dass Eiweißpflanzen ein Teil des Greenings seien, sei sehr schade. „Die Leute nehmen Eiweißpflanzen nur als landwirtschaftliche Kultur wahr“, beklagte Erich Schaumburg.

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