Im Falle eines Verzichts auf die Grüne Gentechnik würden die Preise für Sojabohnen, Mais und Raps an den globalen Märkten erheblich steigen. Davon gehen Wissenschaftler des Zentrums für Agrarentwicklung (CARD) der Universität Iowa aus. Im Einzelnen rechnen sie damit, dass die Sojapreise um fast 10 % anziehen würden, wenn man den Ackerbauern die gentechnisch veränderten Organismen (GVO) vorenthielte. Beim Mais werden Preiserhöhungen von knapp 6 % prognostiziert und beim Raps sollen die Aufschläge mit knapp 4 % relativ moderat ausfallen. Grundlage für diese Einschätzung sind Rechenmodelle, die mit den in den vergangenen Jahren erzielten Ertragsfortschritten durch GVO arbeiten, die wiederum eine Ausweitung des Anbaus bedingt haben sollen. Die höheren Erträge werden mit den Hauptmerkmalen der GVO-Pflanzen erklärt - Insektenresistenz und Verträglichkeit gegenüber Herbiziden. Die globale GVO-Anbaufläche beziffern die Wissenschaftler mittlerweile auf rund 125 Mio. ha. Erst vor vierzehn Jahren hat man mit dem kommerziellen Anbau der biotechnologisch veränderten Sorten begonnen.
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