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Hohe Getreideernte in Österreich

Die Ackerbauern in Österreich werden in diesem Jahr aller Voraussicht nach eine überdurchschnittlich gute Getreideernte einfahren und dürften auch mit den Qualitäten zufrieden sein.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Ackerbauern in Österreich werden in diesem Jahr aller Voraussicht nach eine überdurchschnittlich gute Getreideernte einfahren und dürften auch mit den Qualitäten zufrieden sein. Wie die Agrarmarkt Austria (AMA) mitteilte, kann kurz vor dem Abschluss der Druscharbeiten davon ausgegangen werden, dass die diesjährige Getreideproduktion ohne Mais bei 3,70 Mio t liegen und damit um 519 000 t oder 16 % höher ausfallen wird als im vergangenen Jahr.


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Das Fünfjahresmittel würde mit diesem Ergebnis um rund 600 000 t beziehungsweise um ein Fünftel übertroffen. „Der gute Witterungsverlauf hat in diesem Jahr sehr gute Erträge zugelassen. Insbesondere Erträge auf Böden niedriger Bonität liegen weit über dem Durchschnitt, da die Versorgung mit Wasser dieses Jahr nicht der limitierende Produktionsfaktor war“, erläuterte der Vorsitzende des AMA-Verwaltungsrates, Franz Stefan Hautzinger.


Laut AMA ist für die wichtigste Ackerfrucht Weichweizen bei einer im Vorjahresvergleich um 1,8 % gewachsenen Produktionsfläche mit einem Anstieg der Erzeugung um 19 % auf 1,96 Mio t zu rechnen. Die Ernte zeichne sich zudem durch gute Qualitätsmerkmale wie hohe Fallzahlen und gute Hektolitergewichte aus. Allerdings könne der Proteingehalt nicht ganz mit den Werten des Vorjahres mithalten.


Landesweit werde die Qualitätsverteilung derzeit auf rund 20 % Premium- und Qualitätsweizen sowie 63 % Mahlweizen geschätzt; der Rest habe Futtermittelqualität. Dieses vorläufige Ergebnis liege zwar unter dem Vorjahresniveau, so die AMA. Es sei aber besser als die bis dato geernteten Qualitäten in Frankreich, Ungarn und Deutschland, so dass die Vermarktungschancen für österreichisches Getreide intakt blieben.


Qualität der Braugerste zufriedenstellend


Bei den anderen Getreidearten ist laut Agrarmarkt Austria vor allem bei Hartweizen ein kräftiger Produktionsanstieg von 38 % auf 120 000 t zu erwarten. Dazu trage neben höheren Hektarerträgen auch die um gut ein Fünftel ausgedehnte Anbaufläche bei. Die bisher gedroschenen Bestände hätten eine sehr gute Qualität, wobei der Anteil der glasigen Körner zwischen 80 % und 90 % liege. Die Roggenernte soll den Wiener Marktexperten zufolge trotz einer fortgesetzten Einschränkung der Produktionsareale im Vorjahresvergleich um 16 % auf 195 000 t steigen. Für Gerste wird wegen des reduzierten Anbaus der Sommerungen ein geringeres Plus von 7 % auf 890 000 t erwartet. Die Qualitätseigenschaften der Braugerste wie der Proteingehalt seien bisher zufriedenstellend.


Weniger Sojabohnen angebaut


Weiter auf dem Vormarsch ist nach AMA-Angaben der Anbau von Dinkel und Triticale in Österreich, wobei letztere Getreideart zunehmend Verwendung im industriellen Bereich findet. Die diesjährige Futtermaisernte beziffern die Wiener Marktanalysten aktuell auf 1,99 Mio t; das wären 320 000 t oder 19 % mehr als 2015. Allerdings ging die Anbaufläche 2016 laut AMA das dritte Jahr in Folge zurück, wofür das vermehrte Auftreten des Maiswurzelbohrers verantwortlich war. Erstmals eingeschränkt haben die Erzeuger in der Alpenrepublik nach vielen Jahren des Wachstums zuletzt auch ihre Produktionsflächen für Sojabohnen, und zwar um 12,4 % auf 49 419 ha. Mit einer spürbar geringeren Ernte ist deshalb zu rechnen.

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