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IGC erwartet Ende des Ethanol-Booms in den USA

Während in den USA angesichts des dramatischen Haushaltsdefizits und vergleichsweise hoher Preise für tierische Produkte eine neue Diskussion um die Steuererleichterungen für Bioethanol aufgeflammt ist, sagt der Internationale Getreiderat (IGC) ein Ende der Wachstumsdynamik in diesem Sektor voraus.

Lesezeit: 3 Minuten

Während in den USA angesichts des dramatischen Haushaltsdefizits und vergleichsweise hoher Preise für tierische Produkte eine neue Diskussion um die Steuererleichterungen für Bioethanol aufgeflammt ist, sagt der Internationale Getreiderat (IGC) ein Ende der Wachstumsdynamik in diesem Sektor voraus.


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Im Rahmen seiner ersten detaillierten Prognose zur Entwicklung des Welt-Getreidemarktes im Wirtschaftsjahr 2011/12 veranschlagt der IGC die globale Einsatzmenge von Mais für industrielle Zwecke unverändert zum Vorjahr auf 223 Mio t.


Im Einzelnen erwarten die Londoner Marktexperten, dass die globale Verwendung von Mais zur Stärkegewinnung weiter steigen, die zur Herstellung von Bioethanol aber gegenüber 2010/11 um 3 % abnehmen wird. Dabei geht der Getreiderat davon aus, dass in den USA die Steuererleichterung für Bioethanol in Höhe von 0,45 $/gal (0,08 Euro/l) über dieses Jahr hinaus nicht verlängert wird. Aufgrund einer schlechteren Rentabilität dürfte die Bioethanolerzeugung in weniger effizienten Anlagen gedrosselt werden, so die Fachleute in London. Die Produktionsentwicklung in diesem Sektor wird jedoch nach Darstellung des Getreiderates im Wesentlichen vom Niveau des Rohöl- und Maispreises abhängen.


Zuletzt ging es hier deutlich nach oben. So legte der April-Kontrakt für Rohöl in New York von Anfang Juli vorigen Jahres bis Ende März 2011 um 37 % auf rund 105 $ (74,5 Euro) pro Fass zu. Für eine Gallone Ethanol zum Mai waren am Dienstag vergangener Woche in Chicago 2,467 $ (0,46 Euro/l) zu zahlen, was gegenüber Ende Juni 2010 eine Verteuerung um etwa die Hälfte bedeutete. Dagegen kletterte allerdings der Preis für den ebenfalls in Chicago gelisteten Maiskontrakt mit Fälligkeit im kommenden Monat in der gleichen Zeit um rund 70 % auf 6,72 $/bu (188 Euro/dt).


Mehr Mais auch in der EU erwartet


Mit zu den Hauptkritikern der Bioethanolsubventionierung in den Vereinigten Staaten zählt die Veredlungsindustrie, die Versorgungsengpässe bei Mais befürchtet, wenn die diesjährige Ernte unter den Erwartungen bleibt. Private Schätzer in den USA rechnen mit einer Ausweitung des Maisareals um 4 %. Bei gleicher Flächenannahme prognostiziert der Internationale Getreiderat in einer Trendertragsberechnung eine Steigerung der US-Maiserzeugung gegenüber 2010 um 9 % auf die Rekordmenge von 345 Mio t. Weltweit gehen die Londoner Marktexperten von einem Maisaufkommen von 841 Mio t im Wirtschaftsjahr 2011/12 aus; auch das wäre eine neue Höchstmarke. Das Ernteergebnis 2010/11 würde demnach um 33 Mio t oder gut 4 % übertroffen. Dabei wird für die EU-27 eine Ausweitung des Maisanbaus um 6 % auf 8,5 Mio ha und eine Zunahme der Maisproduktion um 5 % auf 58,3 Mio t vorausgesagt. (AgE)

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