Für das aktuelle Wirtschaftsjahr 2012/13 erwartet der IGC (International Grain Council) einen Weizenhandel von rund 133 Mio. t. Im vergangenen Wirtschaftsjahr wurde noch eine Rekordmenge von 145 Mio. t gehandelt. Den Rückgang sieht der IGC darin begründet, dass vermehrt Futterweizen durch Mais ersetzt wird und beispielsweise die Importschätzungen der EU-27 um 500 000 t auf 5,8 Mio. t zurückging. Auch für China wird mit einen Rückgang um eine t auf 2 Mio. t gerechnet. Der erwartete Brotweizenimport Nordafrikas liegt mit 23,6 Mio. t 600 000 t unterhalb des Vorjahreswertes.
Trotz der Mindererträge in wichtigen Erzeugerländern gehen die londoner Experten von einer ausgeglichenen Welt-Versorgungsbilanz aus. Zwar übersteigt der Verbrauch die Erzeugung, doch wird es nach Schätzungen der IGC nur zu einem moderaten Abbau der Bestände um 13 Mio. t auf 183 Mio. t kommen. Befürchtungen einer Wiederholung der Nahrungsmittelkrise in Teilen Afrikas und Asiens scheinen sich nicht zu bestätigen. (AgE)
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