Der Internationale Getreiderat (IGC) hat seine Prognose für die globale Weizenernte 2016/17 nochmals nach oben korrigiert. Die Londoner Experten rechnen nun mit einem Aufkommen von 747 Mio t; das sind knapp 4 Mio t mehr als bisher erwartet wurden. Damit würde das Vorjahresaufkommen um schätzungsweise 10,7 Mio t übertroffen.
Spürbar angehoben wurde auch die Verbrauchsprognose: Der IGC geht jetzt davon aus, dass 2016/17 insgesamt rund 734 Mio t Weizen verbraucht werden; das wären gut 13 Mio t mehr als für das Vorjahr veranschlagt sind. Zum Ende der laufenden Saison sollen sich noch 231 Mio t Weizen auf Lager befinden, 13 Mio t mehr als zum Start.
Im Einzelnen setzte der IGC seine Schätzung für die EU-Weizenproduktion um 1,7 Mio t auf 134,6 Mio t herab. Gleichzeitig hob er die Prognose für Australien um 1,3 Mio t auf 28,3 Mio t an. Auch für Kanada und Kasachstan rechnet der Getreiderat jetzt mit mehr Weizen als vor einem Monat geschätzt, nämlich mit 31,0 Mio t statt zuvor 30,0 Mio t sowie mit 16,0 Mio t gegenüber zuvor 14,5 Mio t.
Dagegen sagt der IGC für die globale Maisernte „nur“ noch ein Plus von 57 Mio t auf 1,027 Mrd t voraus, zuvor war er von 1,030 Mrd t Mais ausgegangen. Die Vorhersage zum Maisverbrauch wurde praktisch unverändert belassen: Erwartet wird ein Anstieg um gut 32 Mio t auf annähernd 1,019 Mrd t. Bei den Beständen wird unter dem Strich mit einer Zunahme um etwa 8 Mio t auf gut 216 Mio t am Ende der Kampagne 2016/17 gerechnet.