Der IGC bestätigt seine bisherigen Schätzungen für 2018/19. Wagt aber schon einen spannenden Ausblick auf das Wirtschaftjahr 2019/20.
Der Teufel steckt allerdings im Detail.
Der jüngste Marktbericht des Internationalen Getreiderates (IGC) bestätigt für 2018/19 den bekannten Trend: Das weltweite Angebot ist kleiner als im Vorjahr. Und bei Weizen und Mais gehen die Vorräte bis Mitte 2019 um 11 bzw. 39 Mio. t zurück. Denn die Nachfrage übersteigt die Produktion. Mehr als ein Schulterzucken haben diese Zahlen bei Börsianern und anderen Marktteilnehmern nicht hervorgerufen. „Das ist längst eingepreist“, bestätigt ein Händler.
Dagegen findet die IGC-Prognose zum Weizenanbau für die weltweite Erntesaison 2019/20 durchaus Beachtung. Demnach wächst die Anbaufläche weltweit zwar nur um 0,7%. Es gibt aber ausgeprägte regionale Unterschiede: Russland, die Ukraine sowie Kasachstan kommen zusammen auf ein moderates Flächenplus von 0,4%, die EU hingegen auf +4,7%, die USA auf +2,9 % und Australien sogar auf +7%. Das spricht bei halbwegs passender Witterung für ein größeres Angebot. Auf der anderen Seite fahren potenzielle Importregionen wie China mit -5,5%, Nordafrika mit -5,7% und der Nahe Osten mit -1,3% den Weizenanbau laut IGC zurück. Das heißt, von einer weltweiten Überversorgung kann 2019/20 also selbst bei nahezu normalen Erträgen keine Rede sein.
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Der jüngste Marktbericht des Internationalen Getreiderates (IGC) bestätigt für 2018/19 den bekannten Trend: Das weltweite Angebot ist kleiner als im Vorjahr. Und bei Weizen und Mais gehen die Vorräte bis Mitte 2019 um 11 bzw. 39 Mio. t zurück. Denn die Nachfrage übersteigt die Produktion. Mehr als ein Schulterzucken haben diese Zahlen bei Börsianern und anderen Marktteilnehmern nicht hervorgerufen. „Das ist längst eingepreist“, bestätigt ein Händler.
Dagegen findet die IGC-Prognose zum Weizenanbau für die weltweite Erntesaison 2019/20 durchaus Beachtung. Demnach wächst die Anbaufläche weltweit zwar nur um 0,7%. Es gibt aber ausgeprägte regionale Unterschiede: Russland, die Ukraine sowie Kasachstan kommen zusammen auf ein moderates Flächenplus von 0,4%, die EU hingegen auf +4,7%, die USA auf +2,9 % und Australien sogar auf +7%. Das spricht bei halbwegs passender Witterung für ein größeres Angebot. Auf der anderen Seite fahren potenzielle Importregionen wie China mit -5,5%, Nordafrika mit -5,7% und der Nahe Osten mit -1,3% den Weizenanbau laut IGC zurück. Das heißt, von einer weltweiten Überversorgung kann 2019/20 also selbst bei nahezu normalen Erträgen keine Rede sein.