Der Vorstand des staatlichen chinesischen Getreidehandelshauses geht vor dem Hintergrund attraktiver Inlandspreise für Mais von sinkenden Importen aus. Allerdings ließe sich der Importbedarf nicht festlegen, da die Verfügbarkeit an Mais im Inland noch unsicher sei und damit die Meinung der Analysten am Weltmarkt bestätigt, die China eine undurchsichtige Maismarktpolitik vorwerfen.
In den vergangenen Jahren wurde ein Importbedarf vor dem Hintergrund steigender Inlandserzeugung vehement herunter geredet. Und auch aktuell wird wieder so getan, als ob die Maisversorgung im Inland ausreichend sei, da die Erzeuger in 2011 eine Rekordernte eingefahren haben sollen. Es wird jedoch von offizieller Seite eingeräumt, dass die Maisbilanz der Volksrepublik langfristig betrachtet knapp ausfallen dürfte, da der Verbrauch im Inland eine schnelleres Wachstum verzeichne.
Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums hat China im Vorjahr 191,8 Mio. t Mais erzeugt, und damit 8,2 % mehr als in 2010. China hat 2012 die Importquote für Mais unverändert zum Vorjahr bei 7,2 Mio. t angesetzt. Staatliche Unternehmen haben 60 % dieser Quotenmenge zugeteilt bekommen. 2011 hat die Volksrepublik nach Angaben aus dem Inland rund eine Million Tonnen Mais importiert und damit 11,5 % mehr als im Vorjahr. Für 2012 wird erwartet das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) einen Import in Höhe von 4 MIo. t. (AMI)