Eine Einschätzung von Karsten Hoeck, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, und Jörg Mennerich, top agrar.
Einige Landwirte ordern zwar noch prompte Ware, aber nennenswerte Umsätze kommen im Tagesgeschäft kaum noch zustande. Im Düngemittelhandel wird jetzt auf die Einlagerung für die kommende Saison umgestellt. Die Kurse dafür wurden zuletzt in allen Bereichen erneut deutlich reduziert. Zum Teil kommt es allerdings zu großen Preisspannen, da auch noch teure Restbestände aus der letzten Saison vorhanden sind.
Besser noch abwarten
Dies zeigt sich besonders bei Kali, aber stellenweise auch bei Stickstoffdüngemitteln, die vor allem im Norden und im Osten ansonsten günstig zur Einlagerung angeboten werden. "Steigende Einkaufspreise werden eben sofort im Weiterverkauf umgesetzt, fallende hingegen oft nur verzögert", erklärt ein Branchenkenner diese Art der Preisgestaltung der Düngemittelanbieter. Unser Rat: Warten Sie im Zweifel besser noch mit dem Abschluss von Vorkontrakten, wenn Ihr Handelspartner Sie mit überzogenen Forderungen düpiert.