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Geschäftsbericht

K+S fährt 2020 Minusergebnis ein

Ein negatives Ergebnis von -1,8 Mrd. € und keine Auszahlung einer Dividende. Diese Botschaft verkündete die K+S AG zum Verlauf des Geschäftsjahres 2020.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Kalikonzern K+S, Kassel, hat 2020 ein negatives Konzernergebnis eingefahren. Dieses stellte Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender von K+S vor: Zwar komme man durch umfangreiche Prävention und ein funktionierendes Krisenmanagement vergleichsweise gut durch die anhaltende Corona-Pandemie. Die Corona-bedingen Belastungen für K+S bezifferte Lohr auf rund 40 Mio. €.

Die Produktion konnte an allen Kali-Standorten im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Die Kalipreise erholten sich aber im Verlauf des Jahres 2020 nach den lange erwarteten Vertragsabschlüssen mit chinesischen Abnehmern schwächer als erwartet. Der milde Winter in Nordamerika und Europa wirkte sich darüber hinaus sehr negativ auf den Auftausalzabsatz aus. Hinzu seien Einmalkosten in Verbindung mit der Restrukturierung der Verwaltung sowie Transaktionskosten im Zusammenhang mit dem Verkauf der Operativen Einheit Americas gekommen, so Lohr.

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All dies führte zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses EBITDA auf 445 Mio. € (2019: 640 Mio. €), inklusive des nicht fortgeführten Geschäfts. „Damit sind wir trotz der schwierigen Rahmenbedingungen nicht zufrieden“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender von K+S.

Verkauf der Amerika-Einheit und Restrukturierung gelungen

„Die Maßnahmen, die wir selbst in der Hand hatten, haben wir hingegen gut vorangebracht.“ Lohr verweist in diesem Zusammenhang auf die im Oktober 2020 getroffene Verkaufsvereinbarung für die Operative Einheit Americas. Mit dem Verkauf werde K+S rund 2,5 Mrd. € erlösen und damit die Verschuldung deutlich reduzieren.

Die damit einhergehende Restrukturierung der Verwaltung konnte planmäßig zum Jahresende abgeschlossen werden. Dies spare künftig 30 % bzw. 60 Mio. € der bisherigen Verwaltungskosten ein. Darüber hinaus habe K+S im Jahr 2020 wie geplant mehr als 150 Mio. € an Synergien erzielt, weitere operative Verbesserungen an den Produktionsstandorten erreicht und mit dem neuen Joint Venture REKS einen wichtigen Schritt zur strategischen Neuausrichtung von K+S vollzogen.

Konzernergebnis wegen Wertminderung im Minus

Aufgrund des im Jahr 2020 durch die Wertminderung stark negativen bereinigten Konzernergebnisses nach Steuern von -1,8 Mrd. €, das auch ohne diese Wertminderung negativ gewesen wäre, des daraus resultierenden Bilanzverlusts der K+S Aktiengesellschaft, eines erwarteten deutlich negativen Freien Cashflows aus dem operativen Geschäft im Jahr 2021 und der geplanten Verwendung des Kaufpreises für die Operative Einheit Americas zur Schuldentilgung und zur Stärkung der Bilanz wird für das Geschäftsjahr 2020 keine Dividende ausgezahlt werden.

Ausblick 2021: Höheres EBITDA erwartet

„Für 2021 haben sich unsere geschäftlichen Rahmenbedingungen etwas verbessert, so dass wir für dieses Jahr von einem höheren operativen Ergebnis ausgehen“, so Dr. Lohr zum Ausblick für das laufende Jahr. Seit Jahresbeginn hätten sich die Rahmenbedingungen für das Geschäft von K+S verbessert. Durch den teils deutlichen Anstieg der Preise für Agrarrohstoffe verbessern sich die Ertragsperspektiven in der Landwirtschaft, so dass K+S von einer sehr guten Nachfrage nach Kalidüngemitteln und auch einer weiteren Erholung der Preise im laufenden Jahr ausgeht.

Aufgrund der winterlichen Witterung zu Jahresbeginn rechnet das Unternehmen im ersten Quartal insgesamt mit einer überdurchschnittlichen Nachfrage nach Auftausalz. Dies dürfte sich ebenfalls positiv auf das Frühbezugsgeschäft des laufenden Jahres auswirken. Diese erwarteten Entwicklungen zusammen mit den Maßnahmen zur deutlichen Verschlankung der Verwaltung und dem einmaligen Ertrag zum Closing des REKS-Joint Ventures von rund 200 Mio. € sollten im laufenden Geschäftsjahr zu einer Verbesserung des EBITDA aus fortgeführter Geschäftstätigkeit auf 440 bis 540 Mio. € führen (2020: 267 Mio. €).

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