Die viel zu kalte Witterung verhindert bisher auch die Aussaat von Sommergerste. In der Branche wird bereits über eine spätere Ernte gesprochen. Das bedeutet, dass das Angebot aus der Ernte 2012 noch länger reichen muss.
Für Deutschland hatte der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) jüngst eine erste Flächen- und Ernteschätzung für Sommergerste herausgegeben. Demnach soll die Anbaufläche für Sommergerste gegenüber dem Vorjahr um 34 Prozent auf 386.500 Hektar abnehmen. Im Vorjahr hatte der Sommergerstenanbau allerdings von der ungewöhnlich hohen Auswinterung bei Wintergetreide profitiert.
Da sich wohl die Spitzenerträge des Vorjahres nicht wiederholen, könnte die Erntemenge mit zwei Millionen Tonnen um 38 Prozent geringer ausfallen. Damit würde die jetzige Ernteschätzung nur auf der Höhe des Ergebnisses von 2011 liegen. (AMI/ab)