In nahezu allen Regionen Deutschlands ist die Ernte der Speisefrühkartoffeln mittlerweile abgeschlossen. Wie der Vorsitzende des Fachausschusses Kartoffeln des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Martin Umhau , vergangene Woche weiter berichtete, rüsten sich die Landwirte nun für das Roden der Sorten, die für den Verzehr im Winter und Frühjahr bestimmt sind. Immer wieder musste die Ernte in den vergangenen Tagen wegen Regens unterbrochen werden. Die günstigen Wettervorhersagen für die nächsten Tage könnten aber dabei helfen, die Ernte zügig voranzubringen. Die bisherigen Erträge sind im Gegensatz zum ertragreichen Jahr 2011 eher durchschnittlich ausgefallen.
Anlass zur Sorge bereitet allerdings die Entwicklung der Anbauflächen für Kartoffeln. Diese geht seit vielen Jahren zurück. Während im Jahr 2000 noch 304 000 ha mit Kartoffeln bestellt wurden, waren es in 2011 nur noch 258 700 ha. Auch in diesem Jahr hat sich der Flächenrückgang fortgesetzt. Niedrige, oftmals nicht kostendeckende Erzeugerpreise zählen zu den Hauptursachen dieser Entwicklung. (AgE)