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Kartoffeln: "Fläche nicht ausdehnen oder auf steigende Preise warten"

Das Jahr 2010 war für die Kartoffelbauern sehr wechselhaft. Wie das Landvolk Niedersachsen zusammenfasst, fanden Wachstum und Ernte der Kartoffeln in diesem Jahr unter äußerst widrigen Umständen statt, was sich auch in der Bilanz niederschlägt. Mit 4,5 Mio.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Jahr 2010 war für die Kartoffelbauern sehr wechselhaft. Wie das Landvolk Niedersachsen zusammenfasst, fanden Wachstum und Ernte der Kartoffeln in diesem Jahr unter äußerst widrigen Umständen statt, was sich auch in der Bilanz niederschlägt. Mit 4,5 Mio. t wurden knapp 18 % weniger Kartoffeln geerntet als im Vorjahr, die Durchschnittserträge liegen auch deutlich unter dem langjährigen Mittel. Die Kartoffelernte fiel so gering aus wie lange nicht mehr.


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Die Vermarktung läuft nach nach Angaben des Landvolks aus landwirtschaftlicher Sicht zurzeit stetig, die Erzeugerpreise notieren etwa bei 20 Euro je Dezitonne und liegen damit deutlich höher als in den Vorjahren. Verkaufsaktionen des Handels zur Einkellerungszeit seien gut genutzt worde, es gebe bei einigen Verbrauchern eine Rückbesinnung auf die gute alte Knolle im modernen Gewand. Diese Käuferschicht bevorzugt zudem regionale Bezugsquellen.


DBV-Fachausschusses warnt vor Spekulation auf weiter steigende Preise


"Auf Basis zum Vorjahr wurde die Kartoffelanbaufläche um rund 3 % auf 255.000 ha eingeschränkt, wobei der Flächenrückgang hauptsächlich dem Stärkekartoffelbereich zuzuordnen ist. Mit einer Gesamternte von 9,5 Mio. t liegt die Erntemenge deshalb deutlich unter dem guten Ergebnis des Vorjahres", so Martin Umhau, Vorsitzender des DBV-Fachausschusses Kartoffeln. Neben dem Rückgang der Anbaufläche führten die schwierigen Witterungsbedingungen in diesem Jahr dazu, dass die Erzeuger in einigen Regionen bis zu 20 % Ertragseinbußen hinnehmen mussten.



Zu den niedrigen Erträgen kam in diesem Jahr Dauerregen zur Haupterntezeit, der zu Rodebehinderungen führte. Zusätzlich sorgen sich die Erzeuger um die Lagerstabilität der Kartoffeln, die durch die Feuchtigkeit beeinträchtigt sein könnte. Die Ausschussmitglieder warnten davor, auf noch stärker ansteigende Preise zu spekulieren und riefen die Marktteilnehmer dazu auf, den Markt kontinuierlich zu beschicken. "Nur so kann das Ziel erreicht werden, die Erzeugerpreise auf einem angemessenen Niveau zu halten und den heimischen Markt bis zum Anschluss an die neue eigene Ernte mit guter Lagerware zu versorgen", betonte Umhau.


Der Blick auf die Marktentwicklung lässt die Kartoffelerzeuger etwas aufatmen, denn die Kartoffelpreise liegen deutlich über denen des Vorjahres und gleichen damit die Ertrags- und Lagerverluste zumindest teilweise aus. Zum Leidwesen der Ausschussmitglieder können aber nicht alle Verwertungsrichtungen von der positiven Marktentwicklung profitieren. "Für die Chips- und Pommesherstellung produzieren die Erzeuger vertragsgebunden und können trotz steigender Marktpreise nicht mehr erlösen", sagte Umhau. Er appellierte deshalb an die Industrie, die Vertragspreise in den anstehenden Verhandlungen für 2011 entsprechend des Produktionsrisikos und der Entwicklung auf den Märkten für andere Agrarerzeugnisse anzuheben.


Der Ausschuss sprach sich abschließend dafür aus, den Anbau stabil zu halten und nicht auszudehnen.

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