Die kommende Getreideernte in der EU-28 ist bisher schwierigen Startbedingungen aussetzt. Neben einer ungewöhnlich kühlen Wetterperiode Anfang Oktober in vielen Teilen des Kontinents, führten mancherorts auch mangelnde Niederschläge zu erschwerten Aussaat- und Auflaufbedingungen. Der Prognosedienst der europäischen Kommission (MARS) rechnet jedoch nicht mit nachhaltigen Einschränkungen für die Getreidesaison 2016/17. Durch ausreichende Niederschläge wurde die Bodenfeuchte in den von Trockenheit betroffenen Regionen zuletzt nachhaltig verbessert.

Allerdings haben auch kräftige Regenfälle in Osteuropa die Wintergetreideaussaat deutlich verzögert. Gute Nachrichten kommen hingegen aus Italien, dem Südosten Frankreichs und Spanien. Günstige Witterungsbedingungen haben für eine reibungslose Bestellung der Wintergetreide gesorgt. Ausreichend Bodenfeuchtigkeit und jahreszeitübliche Temperaturen lassen eine normale Bestandentwicklung erwarten. Daher gehen die Experten von einem durchschnittlichen Maisertrag von 68,3 Dezitonnen je Hektar aus, der damit nur knapp unter dem fünfjährigen Durchschnitt liegen dürfte. AMI