In der Ukraine zeichnet sich für 2017 ein rückläufiges Aufkommen an Getreide und Hülsenfrüchten ab. So erwartet das Kiewer Landwirtschaftsministerium nun eine Ernte von insgesamt 60,2 Mio t bis 63 Mio t; damit würde die Vorjahresmenge von 65,95 Mio t verfehlt. Im Jahr 2016 war die höchste Ernte des osteuropäischen Landes seit 1992 eingefahren worden.
Unterdessen haben die ukrainischen Landwirte die Ernte von Sommergetreide und -hülsenfrüchten beendet. Das Agrarressort veranschlagte die betreffende Menge auf insgesamt 37,3 Mio t. Dem Ministerium zufolge wurden im Einzelnen 26,6 Mio t Weizen bei einem durchschnittlichen Ertrag von 41,8 dt/ha gedroschen. Die Gerstenernte erbrachte bei 34,3 dt/ha insgesamt 8,6 Mio t. Zudem wurden 487 000 t Hafer Hafer geerntet, was einem Durchschnittsertrag von 25 dt/ha entsprach. Außerdem holten die Mähdrescher 471 000 t Roggen von den Feldern, für den ein mittlerer Ertrag von 28,3 dt/ha verzeichnet wurde. Raps brachte 27,6 dt/ha bei einer Gesamtmenge von 2,1 Mio t.
Wie das Ministerium mit Blick auf den Außenhandel am vergangenen Mittwoch (30.8.) ausführte, hat die Ukraine seit dem 1. Juli - also seit dem Start der laufenden Vermarktungssaison 2017/18 - insgesamt 5,8 Mio t Getreide exportiert. Davon entfielen 2,84 Mio t auf Weizen sowie 1,86 Mio t auf Gerste und 1,08 Mio t auf Mais. Darüber hinaus wurden 40 000 t Mehl ausgeführt. Den Getreideexport 2016/17 schätzt das Agrarministerium auf 43,8 Mio t. Das war die höchste Ausfuhrmenge seit 1992. AgE
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