Bei einem Gesamtaufkommen von 3,1 Millionen Tonnen Kartoffeln fehlen gegenüber dem Vorjahr 900.000 Tonnen Konsumkartoffeln – Kartoffeln für den Frischmarkt und für die Herstellung von Nahrungsprodukten. Allerdings war 2017 ein besonders ertragsstarkes Jahr und so fällt der Rückgang gegenüber anderen Jahren bei weitem nicht so hoch aus. 2015 und 2016 musste der Markt mit Mengen auskommen, die nur 200.000 Tonnen beziehungsweise 100.000 Tonnen größer waren. Nachdem im Vorjahr fast 52 Tonnen je Hektar geerntet worden waren, kamen dieses Jahr nur 40 Tonnen je Hektar zusammen. Mit Blick auf die Versorgungslage bleibt festzuhalten, dass die Ernte 2017 im Sommer und im Spätsommer einen nicht unerheblichen Anteil des Bedarfs des aktuellen Wirtschaftsjahres gedeckt hat.
Die Kartoffelanbauer in den Niederlanden haben die Anbaufläche von Konsumkartoffeln leicht um 150 Hektar auf 76.452 Hektar ausgedehnt. Sehr viel stärker ist jedoch die Fläche von Stärke- und Pflanzkartoffeln ausgedehnt worden. Sie kommt auf 88.560 Hektar, das sind fast 2.200 Hektar mehr als 2017. Allerdings ging hier der Ertrag von 40 Tonnen je Hektar auf 31 Tonnen je Hektar noch stärker zurück. Damit ergibt sich für Pflanz- und Stärkekartoffeln eine Erntemenge von 2,7 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre fehlen demnach rund 600.000 Tonnen bis 700.000 Tonnen. AMI