Die ukrainischen Getreideausfuhren haben in der laufenden Saison 2022/23 um rund 18 % im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Nach Angaben des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums wurden bis Ende März2023 rund 37 Mio. t Getreide verschifft.
Vergleich: Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr waren es bereits 44,8 Mio. t. Hinzu kommt: Die Ernte 2022 dürfte mit 53 Mio. t Getreide das Vorjahresergebnis von rund 86 Mio. t im Jahr 2021 deutlich verfehlt haben.
Die Maisexporte beliefen sich bislang auf 21,7 Mio. t, die Weizenausfuhren auf 12,6 Mio. t und 2,3 Mio. t Gerste wurden verschifft. Ausschlaggebend waren neben der kleineren Ernte logistische Probleme sowie Verzögerungen bei der Ausfuhr der Schiffe, durch die im Schwarzmeerabkommen vereinbarte, sichere Passage.
Importe der EU aus der Ukraine nehmen zu
In der Folge der erschwerten Bedingungen der Verschiffung des Getreides, nahmen die Exporte in die EU auf der Straße, der Schienen und über die Binnengewässer deutlich zu. Bis Ende März 23 importierte die EU 4,2 Mio. t Weizen aus der Ukraine, zum gleichen Zeitpunkt im vorangegangenen Jahr waren es 346.000 t gewesen. Auch die Maislieferungen aus der Ukraine haben mit 10,2 Mio. t in der laufenden Saison um fast 4 Mio. t zugenommen. Angesichts des anhaltenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine dürften die Ausfuhren in die EU auf einem hohen Niveau bleiben. AMI