So schnell kann es gehen: Um Weihnachten herum änderte der vordere Weizenkurs der Pariser Matif seine Richtung und rutschte bis zum Jahresende unter die Linie von 280 €/t. Das übt momentan auch etwas Druck auf die realen Kassapreise aus, also auch auf die Erzeugererlöse. Davon sollten Sie sich aber nicht verunsichern lassen, denn eigentlich hat sich die Situation am Getreidemarkt gar nicht verändert.
Das Angebot bleibt vorerst klein, die Inlandsnachfrage wird wieder zunehmen, und Beobachter rechnen auch weiterhin mit guten internationalen Absatzchancen für EU-Getreide. Letzteres gilt besonders dann, wenn Russland seine Getreideexporte ab Februar, wie vermutet, deutlich drosselt. Bleiben Sie also am Ball.
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Rapskurse legen Verschnaufpause ein
Zeitweilig sah es vor Weihnachten so aus, als könnte der vordere Matif-Raps im Jahr 2021 doch noch die Marke von 800 €/t knacken. Doch daraus wurde nichts, denn in der letzten Dezemberwoche gab er den Großteil der vorherigen Gewinne wieder ab. Teils wegen Gewinnmitnahmen, teils aber auch weil den Börsianern der Mut fehlte, auf weitere Preissteigerungen zu wetten. Das könnte sich aus folgenden Gründen aber wieder ändern: Raps bleibt Mangelware und trifft weiterhin auf eine rege Nachfrage. Letzteres gilt nicht nur für die EU, sondern weltweit. Vor allem China hat nach wie vor ein großes Interesse an Ölsaatenimporten.
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