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Leguminosenanbau stark gesunken

Der Anbau von Leguminosen in Deutschland nimmt seit Jahren ab, und auch 2009 ist keine Trendwende zu erwarten. Denn Ackerbohnen, Lupinen und Futtererbsen sind sehr anfällig für Witterungseinflüsse, die Erträge schwanken; andere Futtermittel gibt es zudem günstiger.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anbau von Leguminosen in Deutschland nimmt seit Jahren ab, und auch 2009 ist keine Trendwende zu erwarten. Denn Ackerbohnen, Lupinen und Futtererbsen sind sehr anfällig für Witterungseinflüsse, die Erträge schwanken; andere Futtermittel gibt es zudem günstiger. Viele Landwirte haben daher ihre Leguminosenflächen zugunsten der Produktion von Rohstoffen für Biogasanlagen aufgegeben, so die ZMP. Von 2001 bis 2008 hat sich die Anbaufläche von Ackerbohnen auf rund 11 000 ha halbiert. Bei den Lupinen nahm das Areal im selben Zeitraum von etwa 34 000 ha auf knapp 20 000 ha ab. Die Flächen für Futtererbsen reduzierten die Landwirte von 2001 bis 2008 von rund 163 000 ha auf knapp 48 000 ha \- so gering waren sie noch nie. Die Verwendung von Hülsenfrüchten als Futtermittel verliert bei uns immer weiter an Bedeutung. In den Betrieben werden sie nur noch vereinzelt eingesetzt, da andere Proteinträger wie Sojaschrot preiswerter angeboten werden und dazu in einheitlichen Qualitäten zur Verfügung stehen. Für den Einsatz in den Mischfutterwerken gilt dies entsprechend. Bei diesen nahm seit dem Wirtschaftsjahr 2003/2004 der Einsatz von Hülsenfrüchten im Mischfutter um zwei Drittel auf zuletzt 86 000 t ab. Davon stammt die meiste Ware mittlerweile aus Importen. Die schwache Konkurrenzfähigkeit von Ackerbohnen, Lupinen und Futtererbsen gegenüber den Wintergetreidekulturen hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt. Hauptgründe hierfür sind die hohen Erträge bei Wintergetreide und die Anfälligkeit von Leguminosen für ungünstige Witterungsbedingungen. Weiterhin ist in den vergangenen Jahren der Anbau von Mais gestiegen, um ausreichend Rohstoff für die Biogasanlagen zur Verfügung zu haben. Dies ging zu Lasten der Leguminosenerzeugung. Wenn sich diese Entwicklung fortsetzen sollte, beschränkt sich der Anbau von Leguminosen eines Tages nur noch auf Biobetriebe, für die Hülsenfrüchte als Stickstofflieferanten unerlässlich sind.

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