Im laufenden Jahr wird die Produktion von Mischfutter 0,5 % unter der des Vorjahres liegen, schätzt der Europäische Verband der Mischfutterhersteller (FEFAC). Die Erwartungen des Verbandes seien eher pessimistisch, wobei mögliche Einbrüche durch einen "No Deal"-Brexit noch gar nicht einbezogen seien, zitiert aiz.info.
Vor allem der Absatz von Rinderfutter könne das hohe Niveau der vergangenen drei Jahre nicht halten, als nach der Abschaffung der Milchquote deutlich mehr nachgefragt wurde. FEFAC rechnet mit einem Rückgang der Nachfrage nach Rinderfutter um 2 % gegenüber 2018, zumindest wenn sich nicht wieder eine extreme Trockenheit einstellen wird.
Die Verkäufe von Schweinefutter sollen im laufenden Jahr 2019 um 0,5 % zurückgehen, vor allem weil aus Tierschutzgründen in einigen EU-Mitgliedstaaten weniger Säue eingestellt werden. Besser sieht es mit dem Absatz von Geflügelfutter aus. FEFAC erwartet hier einen Zuwachs von 1%, allerdings nur, wenn die EU ihre Exportmenge aufrechterhalten kann. Das hinge wiederum davon ab, ob sich Brasilien seine führende Position auf dem Weltgeflügelmarkt zurückerobern könne.
2018 sei die Futtermittelproduktion der EU um 0,8% gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Beim Rinderfutter verzeichnet der EU-Verband 2018 ein Wachstum um 2%, beim Geflügelfutter eine Zunahme um 1% und beim Schweinefutter einen Rückgang um 1% gegenüber 2017.