Noch tendieren die Maispreise bei uns eher schwach, aber das könnte sich schon bald wieder ändern. Die weltweite Versorgungsbilanz fällt nämlich in der laufenden Saison defizitär aus. Der Internationale Getreiderat (IGC) beziffert die globale in seiner jüngsten Prognose vom 24.11.2011 zwar auf den Rekordwert von insgesamt 853 Mio. t. Der Verbrauch soll jedoch sogar auf 861 Mio. t steigen. Dies sei vor allem der energetischen Verwertung geschuldet, heißt es in Fachkreisen. Die Maisvorräte schmelzen als weiter ab. Mitte 2012 sollen laut IGC nur noch 123 Mio. t vorhanden sein. Das entspricht gerade noch 14 % des Jahresbedarfs. Das heißt, im Falle des Falles wäre die Welt-Versorgung nur noch für 52 Tage gesichert. Beobachter waren denn auch vor Lieferengpässen und hohen Preisen – das trifft vor allem die Länder, die mangels Geld und eigener Produktion schon jetzt oft nicht wissen, wie sie die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln versorgen können. (me)
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