Der Mais hat an der Pariser Matif in den letzten Tagen deutlich zugelegt. Und wie beim Weizen gilt auch hier: Der Preisanstieg ist keineswegs nur „bösen“ Spekulanten zuzuschreiben, sondern es gibt handfeste Gründe für die Verteuerung. In etlichen Anbauregionen der USA ist es viel zu trocken, um auch nur annähernd befriedigende Erträge zu erwarten. Die Ernteprognosen müssen deshalb wohl deutlich gesenkt werden.
Mittlerweile hegen Experten sogar schon ernste Zweifel daran, dass wir weltweit in dieser Saison wirklich noch über die Grenze von 900 Mio. t kommen werden. Dass heißt, es ist keineswegs sicher, dass sich die Vorräte erholen. Und damit kann selbst beim Mais in dieser Saison eigentlich keine Rede mehr von einem Überangebot sein. Etliche traditionelle Importeure haben überdies bereits Interesse an frühen Lieferungen gezeigt. Die Nachfrage dürfte also zumindest stetig bleiben.