Die Maisanbaufläche in Deutschland ist 2009 um 1,1 % auf insgesamt rund 2,1 Mio ha ausgedehnt worden. Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) vergangene Woche unter Verweis auf das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, setzte der Silomais seinen Aufwärtstrend nicht zuletzt dank der Verwertung in der Energieerzeugung fort. Deutschlandweit wurden 2009 etwa 80 000 ha mehr Silomais angebaut als im Jahr zuvor. Bei einem Produktionsareal von insgesamt etwa 1,6 Mio ha entsprach das einem Plus von 5,1 %.
Demgegenüber verringerten die heimischen Landwirte die Anbaufläche von Körnermais und Corn-Cob-Mix, die 2008 um fast 120 000 ha auf zusammen 520 500 ha ausgeweitet worden war, nach Angaben des Komitees um fast 11 % auf 464 300 ha. Die mittleren Flächenerträge kamen 2009 bei Körnermais mit 98,6 dt/ha und bei Silomais mit 445 dt/ha fast an das Niveau des Vorjahres heran, in dem durchschnittlich 99,1 dt/ha Körnermais beziehungsweise 451,4 dt/ha Silomais geerntet worden waren. Insgesamt holten die deutschen Landwirte 2009 rund 4,5 Mio t Körnermais und Corn-Cob-Mais vom Feld, das waren 11 % weniger als 2008.
Bei Silomais fiel die Ernte laut DMK mit zusammen 73,5 Mio t im Jahr 2009 etwa 6 % höher aus als in der vorherigen Saison. Die Entwicklung hin zu mehr Silo- und weniger Körnermais hat sich dem Komitee zufolge im vergangenen Jahr in nahezu allen Bundesländern vollzogen. Einzig in Nordrhein-Westfalen stieg die Produktionsfläche von Körnermais, während die von Silomais zurückging. Das Bundesland war mit einem Anbauareal von insgesamt 256 700 ha die drittwichtigste Maisanbauregion Deutschlands. Platz eins und zwei belegten Niedersachsen und Bayern mit 474 700 ha und 469 600 ha. Auf den Rängen vier und fünf folgten Baden-Württemberg und Brandenburg mit 165 400 ha beziehungsweise 162 500 ha.