Nun rückt die Maisernte in den Fokus, denn von deren Ergebnis werden Impulse für die weitere Preisentwicklung am Futtergetreidemarkt erwartet. Entscheidend dabei wird der Mengenbedarf an Silomais zur Tierfütterung und für Biogasanlagen sein. In südlichen Frühgebieten wurden aufgrund der Trockenheit bereits Körnermaisbestände gehäckselt, erste Druschergebnisse deuten allerdings auf schwache Flächenerträge hin. Auf den am stärksten betroffenen Schlägen wird ein Ertragsrückgang von über zehn Prozent zum Vorjahr erwartet. Die schwächer geschätzte Maisernte in Süd- und Osteuropa könnte zudem die Drittlandsexporte für Körnermais beflügeln. So ging Mais aus Bayern für 290 Euro je Tonne in Richtung Italien. Süddeutsche Kraftfutterwerke bewilligen für Körnermais ex Ernte 245 Euro je Tonne. Die schwächeren Vorgaben von den Terminbörsen drückten zuletzt allerdings auch spürbar auf den Kassamarkt. AMI/br