Der aktuelle Bestands- und Flächenbericht des US- Landwirtschaftsministeriums hat für einen Umschwung auf dem internationalen Maismarkt gesorgt. Der Handel zeigte sich von den neuen Zahlen überrascht, berichtet AgraEurope. Das Washingtoner Agrarressort wies am vergangenen Mittwoch für Anfang Juni 2010 einen Maisbestand von rund 110 Mio. t aus; Marktanalysten hatten mit gut 7 Mio. t mehr gerechnet. Auch die amtliche Flächenschätzung zur Ernte 2010 blieb hinter ihren Erwartungen zurück. Dem Ministerium zufolge dürfte sich das Maisareal in diesem Jahr auf 35,6 Mio. ha belaufen; das wären nur rund 2 % mehr als 2009. Hier war die Mehrheit der Analysten von wenigstens 36 Mio. ha ausgegangen. Die Börse in Chicago reagierte mit kräftigen Aufschlägen: Der vordere Juli-Kontrakt schnellte am Mittwoch um 9 % nach oben der Dezember-Mais verteuerte sich um 8,5 %. Anhaltend günstige Witterungsbedingungen im Mittleren Westen hatten die Maispreise in den USA allerdings seit Mitte Juni kräftig unter Druck gesetzt.
${intro}