Wie die ZMP berichtet, bewegte sich die Verarbeitungsmenge bereits im Oktober knapp 17 % unter der Vorjahreslinie. In den ersten vier Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres wurden insgesamt geschätzte 728 000 t Gerste eingesetzt, rund 1 % weniger als im Vorjahr. Im Sog steigender Weizenkurse wurden indes auch die Forderungen für Futtergerste angehoben. Am Oberrhein wurde Ware zur prompten Lieferung rund 1 Euro/t höher bewertet als in der Vorwoche. Futterweizen wird im Tagesgeschäft bei anziehenden Preisen ebenfalls kaum noch gehandelt, es finden allenfalls kleinere Anschlussgeschäfte für das erste Halbjahr 2008 statt. Die Nachfrage aus den Beneluxländern ist weitgehend abgeflaut. Aber auch die hiesige Futterwirtschaft hat den Einsatz von Weizen spürbar reduziert. Nachdem sich die Verarbeitungsmengen zur Mischfutterproduktion im ersten Quartal 2007/08 noch deutlich über der Vorjahreslinie bewegt hatten, lagen sie im Oktober bereits gut 7 % darunter. Körnermais hat zwar hierzulande etwas an Zugkraft verloren, die Preise legen unter Einfluss fester Vorgaben von den Terminmärkten jedoch spürbar zu. An der Börse Chicago erreichten die Kurse zwischenzeitlich sogar ein neues 11-Jahres-Hoch. Gleichwohl bleibt Mais als Rohstoff für die Mischfutterproduktion attraktiv. So setzten die Verarbeiter nach Angaben der BLE im Juli/Oktober rund 38 % mehr Körnermais ein als im Vorjahreszeitraum.