In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wurde in Deutschland unter Berücksichtigung des Schalttages 0,8 Prozent mehr Milch an die Molkereien geliefert als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Seit August 2019 bewegt sich das Rohstoffaufkommen über der Vorjahreslinie. Dieser Trend hat sich auch im bisherigen Jahresverlauf fortgesetzt.
Im Zuge dessen konnte die Herstellung vieler Milchprodukte ausgedehnt werden. Die deutlichsten Zuwachsraten waren von Januar bis März bei der Produktion von Molkenpulver und Käse zu beobachten. Letzterer zeigte ein Plus von 4,6 Prozent. Damit lagen die hergestellten Mengen seit einem Jahr ununterbrochen über dem Vorjahresergebnis. Gleichzeitig hat sich der Zuwachs zuletzt verstärkt.
Bei Molkenpulver belief sich der Anstieg in den ersten drei Monate auf insgesamt 6,8 Prozent. Auch hier lag die Produktion den zehnten Monat in Folge über der des Vorjahres. Ebenfalls umfangreicher fiel die Produktion von Konsummilch, Sahneerzeugnissen sowie Frischprodukten aus. Bei Milchpulver waren die Entwicklungen hingegen uneinheitlich. Bei Magermilchpulver lagen die Produktionsmengen im ersten Quartal um 0,5 Prozent über dem Vorjahr. Hier zeigte sich allerdings im März ein Rückgang bei den hergestellten Mengen, nachdem in den beiden vorangegangenen Monaten Zuwächse um gut zwei Prozent zu verzeichnen gewesen waren. Die Vollmilchpulverherstellung ist in den ersten drei Monaten von 2020 hingegen um 2,3 Prozent gesunken.
Im März war jedoch erstmals in diesem Jahr ein Produktionsplus zu verzeichnen. Gleichzeitig ist die Herstellung von Butter im ersten Quartal leicht um 0,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr zurückgegangen. Aber auch hier war im März wieder ein Anstieg der produzierten Mengen zu verzeichnen. Bei Kondensmilch ging die Herstellung in den ersten drei Monaten des aktuellen Jahres jedoch deutlich um 10,4 Prozent zurück. AMI